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Von Beatrix Szabo

Junge Männer sprechen mit ihr über nie Gesprochenes, Folter und Gewalt vom Krieg in Syrien und Afghanistan. Marie-Thérèse, die Sozialarbeiterin bei Space-Eye Hellas, arbeitet zusammen mit Uschi Wohlgefahrt im Housing Projekt in Athen und begleitet geflüchtete Menschen.

„Manche von ihnen kommen für zwei bis drei Wochen, ziehen weiter“, sagt sie. Marie-Thérèse kommt aus dem Libanon, hat griechische Wurzeln und spricht fünf Sprachen. Das ermöglicht ihr auch den Kontakt zu Fatou, die mit ihren fünf Kindern aus dem Kongo geflüchtet ist und nun von Space-Eye Hellas unterstützt wird. Dort wird sie von der Familie umarmt und herzlich begrüßt. Bei ihrem Besuch erfährt sie, dass die Kinder Schuhe brauchen und organisiert über Attika Human Support alles Nötige.

Sie unterstützt beim Ausfüllen der Papiere, hilft den Kindern beim Start in die Schule und ist mit offenem Ohr und großem Herzen Ansprechpartnerin für die Sorgen und Ängste vieler geflüchteter Menschen. Sie kennt das aus ihrem Land, hat es selbst erlebt. „Vor einigen Tagen habe ich eine Frau aus Afghanistan mit einem zweijährigen Kind auf der Straße gesehen und habe eine Wohnung für sie gefunden“, sagt sie. Ich frage nicht, ob sie Papiere haben. Die Not wird immer größer, denn Geflüchtete, die eine Aufenthaltsbewilligung erhalten haben, werden aus den Camps entlassen und fallen nach 30 Tagen aus der Versorgung. Sie stehen dann auf der Straße mit nichts.

Und das Elend wächst weiter, denn Ende Dezember wird das Eleonas Camp geschlossen. Dort leben zur Zeit 2500 dort Menschen. „Wo werden sie leben? Niemand weiß es“. Space-Eye setzt sich auch dort ein. Zusammen mit Attika Human Support sorgen wir dafür, dass so viele Menschen wie möglich mit dem Nötigsten versorgt werden.